Planfeststellungsverfahren für den Neubau A98

Mit der Gesamtmaßnahme der Hochrheinautobahn A98 soll eine leistungsfähige, überregionale West-Ost-Verbindung zwischen A 5 und A 81 für die südlichen Landesteile von Baden-Württemberg und Bayern geschaffen und das Autobahnnetz der Bundesrepublik Deutschland im südwestlichen Raum ergänzt werden (Lückenschluss). Gleichzeitig wird eine Verknüpfung an das schweizerische und französische (Autobahn-)Netz erreicht.

Die Bosch & Partner GmbH wurde von der DEGES GmbH in Stuttgart mit der umweltfachlichen Unterstützung, Beratung und Planung des ca. 10 km langen Abschnittes A98.6 beauftragt. Der Auftrag umfasst die Erstellung der zentralen umweltfachlichen Gutachten für den vorgelagerten Variantenvergleich (Umweltverträglichkeitsstudie, FFH-Variantenvergleich, Variantenvergleich aus Artenschutzsicht, Mitarbeit beim Gesamtvariantenvergleich) und für die Detailplanung auf Planfeststellungsniveau (Landschaftspflegerischer Begleitplan, Artenschutzfachbeitrag, FFH-Verträglichkeitsprüfung, UVP-Bericht). Für den Variantenvergleich wurde zusammen mit dem technischen Planenden und dem Auftraggebenden eine differenzierte Methode entwickelt. Im Rahmen mehrerer Planerworkshop wurde auf dieser Grundlage gemeinsam eine Variantenentscheidung getroffen.

Aufgrund der Größe und der überregionalen Bedeutung des Vorhabens, der komplexen topographischen Situation an der Südabdachung des Schwarzwaldes und dem Entfall des Raumordnungsverfahrens besteht für den Variantenvergleich ein hoher fachlicher Anspruch. Die Unterlagen benötigen eine hohe fachliche Qualität, da sie einer späteren rechtlichen Überprüfung nach Abschluss des Planfeststellungsverfahrens standhalten müssen.