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Raumordnungsverfahren für die ABS/NBS Fulda - Gerstungen

Auftraggeber:in : DB Netz AG, Frankfurt/Main
Auftragnehmer:in : Bosch & Partner GmbH
Bearbeitungszeitraum : 2019 bis 2022

Das Bahnprojekt Ausbaustrecke/Neubaustrecke Fulda–Gerstungen verbindet die vorhandenen bzw. bereits ausgebauten Fernverkehrsstrecken zwischen Frankfurt/Main und Erfurt. Ziel ist die Schaffung zusätzlicher Kapazität und Fahrzeitreduzierungen auf dem Korridor Frankfurt–Fulda–Erfurt–Berlin.

Aus verschiedenen Trassenvarianten soll sich im Rahmen des Raumordnungsverfahrens (ROV) eine Vorzugsvariante herauskristallisieren. Der Suchraum für eine entsprechende Linienführung ist in der Grafik dargestellt.

Wir sind von der Bahn für die Umweltplanung mit der Projektleitung betraut und koordiniert die unterstützenden Nachunternehmer:innen ZETCON Ingenieure GmbH (Technische Planung) und als Beratung in immissionsschutz (Schalltechnische Untersuchung). Die Umweltplanung umfasst die umweltfachliche Begleitung der Trassenfindung für das Raumordnungsverfahren und die Erstellung folgender Unterlagen: Raumverträglichkeitsstudie (RVS), UVS / UVP-Bericht, Natura-2000-Vorprüfungen / Verträglichkeitsprüfungen, Artenschutzfachbeitrag. Faunistische Planungsraumanalyse (FPA) für den Antragskorridor. Insgesamt werden 440 km Trassenvariantenstrecke in die Prüfung einbezogen.

Bei diesen Vorhaben kommt eine spezielle Trassierungssoftware (QLX-smarttrass®) zum Einsatz. Mit diesem System kann mit Hilfe eines digitalen Geländemodells (DGM) eine Trassierung von Varianten in „Echtzeit“ erfolgen, die sowohl geometrische Parameter (Einschnitts- und Dammlagen, Tunnel- und Brücken- und Querungsbereiche) als auch bahntechnische Trassierungsvorgaben (Kurvenradien, Gefälle, Steigungen, vorgegebene Entwurfsgeschwindigkeiten etc.) berücksichtigt. Dabei entsteht nicht nur eine Trassierungslinie, sondern es können auch notwendige Bauwerke und Flächeninanspruchnahmen auf Luftbildgrundlage visualisiert sowie einer überschlägige Kostenschätzung durchgeführt werden. Die Anwendung der Software erfolgt in Zusammenarbeit mit dem technischen Planer ZETCON.

Das Vorhaben umfasst auch die Verfahrensbegleitung, d.h. die Auswertung der Einwendungen und Stellungnahmen im Rahmen der Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung.