Windenergiepotenzialflächen in Berlin
bosch&partner hat in einer Studie zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik im Auftrag der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe Windenergiepotenzialflächen in Berlin ermittelt. Unter Beachtung von Mindestgrößen, Abständen und rechtlichen Ausschlusskriterien (z.B. Naturschutzgebiete, Siedlungen, Verkehrsflächen etc.) wurden in der gesamtstädtischen Analyse 31 theoretische Potenzialflächen mit ca. 4.300 ha. ermittelt. In Fachgesprächen mit den zuständigen Verwaltungen wurden der Umgang mit über 70 Restriktionskriterien diskutiert und das Konfliktrisiko der entsprechenden Belange von „sehr geringes Konfliktrisiko“ (1) bis „sehr hohes Konfliktrisiko“ (5) bewertet. Bei sich überlagernden Konfliktrisiken unterschiedlicher Schutzgutgruppen wurden die Bereiche dem dafür extra vorgesehenen höchsten Konfliktrisikowert 6 „sich überlagerndes, sehr hohes Konfliktrisiko“ zugeordnet. Insgesamt finden sich in Berlin keine Potenzialflächen, die einen Konfliktrisikowert von 1 oder 2 aufweisen. Einen mittleren bis hohen Konfliktrisikowert von 3 bis 4 weisen ca. 330 ha auf, während ein Großteil der Flächen (rund 4.000 ha) einen Konfliktrisikowert von 5 oder 6 aufweist. Zur Erfüllung des 0,5 Prozent Ziels gemäß Windenergieflächenbedarfsgesetz ist für Berlin ein Flächenbeitragswert von 446 ha erforderlich. Alle 31 identifizierten theoretischen Potenzialflächen und ihre Konfliktrisikowerte sind jeweils in einem Steckbrief detailliert beschrieben.
>>Vorbemerkungen und Studie (pdf)
>>Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe (SenWEB)