Das Umweltschadensgesetz (USchadG) verpflichtet Verursacher:innen ökologische Schäden an Böden, Gewässern oder der biologischen Vielfalt zur Sanierung.
“Die Erfassung und Bewertung von Umweltschäden nach dem Umweltschadensgesetz stellt fachlich eine besondere Herausforderung dar.”
Das seit 2007 geltende Umweltschadensgesetz (USchadG) verpflichtet zu einer Haftung für ökologische Schäden. Von besonderer Bedeutung sind hier Schäden an europäisch geschützten Arten und Lebensräumen (Biodiversitätsschäden). Die Haftungspflicht umfasst bestimmte berufliche Tätigkeiten und betrifft auch den Regelbetrieb von genehmigten Vorhaben. Im Umweltschadensfall muss der Schaden erfasst und bewertet werden. Angemessene Sanierungsmaßnahmen müssen erarbeitet und umgesetzt werden. Unser Team hat sich frühzeitig den neuen Herausforderungen der öffentlich-rechtlichen Umwelthaftung gestellt und verfügt als eines der ersten Unternehmen in Deutschland inzwischen über langjährige Erfahrungen auf diesem Gebiet.
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Dr. Wolfgang Peters
Tel. +49 30 / 609 88 44-61
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Unsere Leistungen und Kompetenzen
Da die aus dem USchadG resultierenden Aufgaben unterschiedliche Fachdisziplinen berühren, haben wir uns im NETZWERK UMWELTHAFTUNG mit kompetenten Experten:innen aus den Bereichen Ökologie, Umweltmanagement, Planung und Umweltrecht zusammengeschlossen. Zusammen bieten wir Gutachter:innen- und Beratungsleistungen für Unternehmen, Behörden, Versicherungen, Vorhabensträger:innen sowie Kommunen.
Schwerpunkte sind:
- Verfahrensberatung beim behördlichen Vollzug des Umweltschadensgesetzes
- Weiterbildung von Behörden, Unternehmen, Vorhabensträgern:innen sowie Versicherungen
- Erfassung und Bewertung von Biodiversitätsschäden
- Erarbeitung und Umsetzung angemessener Sanierungsmaßnahmen
- Durchführung von praxisnahen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zum praktischen Vollzug des USchadG
- Berücksichtigung von Fragen der Umwelthaftung im Zuge von Zulassungsverfahren
Publikationen
Peters W., Jahns-Lüttmann U., Wulfert K., Koukakis G.-A., Lüttmann J., Götze R. 2015:
Bewertung erheblicher Biodiversitätsschäden im Rahmen der Umwelthaftung. Bundesamt für Naturschutz (Hg.). BfN-Skripten, Band 393. bosch & partner, FÖA Landschaftsplanung GmbH, GÖTZE Rechtsanwälte. » Link (26.08.2021).
Peters W., Koukakis G.-A., Jahns-Lüttmann U., Lüttmann J., Wulfert K., Bernotat D. 2015:
Bewertung erheblicher Biodiversitätsschäden im Rahmen der Umwelthaftung. Ein Methodenvorschlag. Naturschutz und Landschaftsplanung, 47 (3): 77-85. » Link (26.08.2021).
Peters W., Götze R., Koukakis G.-A. 2014:
Bewertung und Bewältigung erheblicher Biodiversitätsschäden und deren Verhältnis zur Eingriffsregelung. Natur und Landschaft, 89 (1): 2-6. » Link (26.08.2021).
Widdig T., Peters W. 2012:
Die Sanierung von Biodiversitätsschäden nach dem Umweltschadensgesetz, 25 (1): 46-52. » Link (26.08.2021).
Wulfert K., Peters W. 2012:
Die Erfassung und Bewertung von Biodiversitätsschäden nach dem Umweltschadensgesetz. NNA-Berichte, 25 (1): 38-45. » Link (26.08.2021).
Bruns E., Kieß C., Peters W. 2009:
Anforderungen an die Erfassung, Bewertung und Sanierung von Biodiversitätsschäden nach dem Umweltschadensgesetz. Natur und Recht, 31 (3): 149-159. doi: 10.1007/s10357-008-1594-x.
Müller-Pfannenstiel K., Peters W. 2008:
Das Umweltschadensgesetz – neue Anforderungen an die Umweltprüfung. UVP-report, 22 (5): 239-247. » Link (26.08.2021).
Peters W. 2008:
Die Sanierung von Biodiversitätsschäden. In: Knopp L., Wiegleb G. (Hg.). Biodiversitätsschäden und Umweltschadensgesetz - rechtliche und ökologische Haftungsdimension. Tagungsband zu dem interdisziplinären Symposium am 9. Oktober 2008 in Leipzig. Verlag Versicherungswirtschaft, Karlsruhe. ISBN: 9783899524321.
Peters W. 2008:
Umwelthaftung auf B-Planebene: Konsequenzen des Umweltschadensgesetzes für die Planungspraxis. In: Schmidt C., Rentsch G., Auhagen A., Lummtisch L., Michel L., Mittag J., Stratmann L., Karetzschmer D., Peters W. (Hg.). Umweltbezogene Planungsleistungen auf der Bebauungsplanebene zwischen gesetzlichen Anforderungen und ihrer planungspraktischen Umsetzung. Tagungsbericht – Dresdner Planergespräche. Dresden. 07.11.2008. Technische Universität Dresden. » Link. (26.08.2021).
Peters W., Bruns E., Lambrecht H., Trautner J., Wolf R., Klaphake A., Hartje V., Köppel J. (Hg.) 2008:
Erfassung, Bewertung und Sanierung von Biodiversitätsschäden nach der EG-Umwelthaftungs-Richtlinie. Ergebnisse aus dem F+E Vorhaben 805 81 013 des Bundesamtes für Naturschutz. Naturschutz und biologische Vielfalt, Band 52. Bundesamt für Naturschutz. Bonn-Bad Godesberg. ISBN: 978-3-7843-3952-8.
Vorträge
Peters W., Koukakis G.-A., Hietel E. 2014:
Biodiversitätsschäden – Vermeidung, Bewertung, Haftungsfreistellung. vhw-Seminar. bosch & partner, GÖTZE Rechtsanwälte, Fachhochschule Bingen. Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung. Mainz, 16.06.2014. » Link (26.08.2021).
Peters W. 2011:
Umwelthaftung nach Umweltschadensgesetz. Gastvorlesung. bosch & partner. Universität Potsdam. Potsdam, 09.12.2011.
Peters W. 2011:
Umwelt- und Anlagenhaftung – Umweltschadensgesetz. 4. Umweltrechtliche Herbsttagung: Umweltrecht in Genehmigungsverfahren und betrieblicher Praxis. bosch & partner. Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft. Berlin, 30.11.2011.
Peters W. 2011:
Bewertung erheblicher Biodiversitätsschäden im Rahmen der Umwelthaftung. FH Bingen-Auftakt-Workshop: Umweltschadensgesetz in der Praxis im Rahmen des Forschungsprojektes Umwelthaftung und Biodiversität. bosch & partner. Fachhochschule Bingen. FH Bingen, 23.05.2011.
Peters W. 2010:
Das Umweltschadensgesetz – eine Einführung. Aktuelle Praxisfragen des Naturschutzes für Freiberufler, Ehrenamt und Verwaltung: Umweltschadensgesetz und Erfassungsstandards. bosch & partner. Naturschutzforum Thüringen. Erfurt, 03.12.2010.
Peters W. 2010:
Umwelthaftung nach dem Umweltschadensgesetz. Tagesseminar für die Referendare der Landespflege Nordrhein-Westfalen. bosch & partner. Gütersloh, 20.09.2010.
Peters W. 2010:
Biodiversitätsschäden aus der Sicht der Fachplanung. BOKU-Tagung: Schöner Schaden! Biodiversitätsschäden in der Umwelthaftungsrichtlinie. bosch & partner. Universität für Bodenkultur Wien. Wien, 15.03.2010.