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Ausbau des Autobahnkreuzes München Ost

Auftraggeber:in : Autobahndirektion Südbayern
Auftragnehmer:in : Bosch & Partner GmbH
Aufgabenstellung : Durchführung eines Landschaftspflegerischen Begleitplans (LBP) mit spezieller artenschutzrechtlicher Prüfung
Bearbeitungszeitraum : 2007

Das Autoahnkreuz München Ost verbindet den Autobahnring München (A 99) mit der A 94, München Pocking (A3). Es gewährleistet über die A 94 den direkten ostseitigen Anschluss der Landeshauptstadt München und des Messegeländes München-Riem an das Bundesautobahnnetz und übernimmt mit 196.000 Kfz/Tag eine wichtige Verteilerfunktion. Um eine flüssige Verkehrsabwicklung und eine Reduzierung des Unfallrisikos auf der A 94 zu gewährleisten, ist in Fahrtrichtung München der Anbau eines zusätzlichen Fahrstreifens an die Ausfädelspur der A 94 vorgesehen.

Wir haben für dieses Projekt einen Landschaftspflegerischen Begleitplan erstellt. Dabei ist der Eingriff in Natur und Landschaft ermittelt und ein Ausgleichskonzept erstellt worden. Grundlagen waren die national gültigen „Musterkarten LBP“ des Bundesministeriums für Verkehr sowie die „Grundsätze für die Ermittlung von Ausgleich und Ersatz nach Art. 6 und 6a BayNatSchG“ der Obersten Baubehörde in Bayern - Staatsministerium des Innern (OBB). Da im Bereich des Eingriffes mit Vorkommen und/oder Lebensräumen streng geschützter bzw. europarechtlich geschützter Arten zu rechnen war, wurde gemäß den Hinweisen der OBB ein artenschutzrechtlicher Fachbeitrag erstellt. Dabei wurde geprüft, inwieweit die Planung mit den Bestimmungen der §§ 42 und 62 BNatSchG bzw. Art. 12 bzw. 13 FFH-RL oder Art. 5 bis 7 VS-RL vereinbar ist.

Die dafür notwendigen Sonderkartierungen wurden kurzfristig veranlasst und durchgeführt, sodass es möglich war, fachlich fundierte und vollumfängliche Umweltunterlagen für die Planfeststellung zu erstellen.