Gestaltungskonzept für Neu- und Umbau von Lärmschutzanlagen
Auftraggeber:in : Amt für Straßen- und Verkehrswesen, Kassel
Auftragnehmer:in : Bosch & Partner GmbH
Aufgabenstellung : Gestaltungskonzept für Lärmschutzanlagen an der BAB A7
Bearbeitungszeitraum : 2005
Zwischen dem AD Kassel Süd und der AS Kassel Ost wird die BAB A7 auf einer Länge von 6,2 km 8-streifig ausgebaut. Der Schwerpunkt eines Gestaltungskonzeptes für bestehende und neu zu errichtende Lärmschutzanlagen liegt dabei in der Gestaltung angrenzender Anliegerbereiche und Straßenräume. Durch ein teilweises Versetzen der bestehenden Lärmschutzwände zur Autobahn hin, werden diese Räume geöffnet, durch den großflächigen Einsatz von Glaselementen durchlichtet und die Wohn- und Aufenthaltsqualität insgesamt dadurch erhöht. Die notwendige Erhöhung bestehender Anlagen geschieht ebenfalls mit Glaselementen.
Durch die eingesetzten Gestaltungselemente wird ein lokaler Bezug zum Stadt- und Landschaftsraum Kassels herbeigeführt. Er wird durch eine in die Betonporenelemente eingearbeitete Wellenlinie erzielt, die die Topografie des Kasseler Hügellandes symbolisiert. Demgegenüber werden gerade Linien zur Charakterisierung der Kasseler Stadtgestalt herangezogen. Die stadtbildprägende Architektur wird durch die Firstlinien von Druselturm, Fridericianum und Marstall symbolisiert. Beide Linienelemente kontrastieren in Inhalt und Form, nähern sich aber in Ihrer farblichen Gestaltung. Dadurch wird ein Strukturkontrast bei gleichzeitiger Farbidentität erzielt, wodurch der Gesamtanlage in Verbindung mit vorhandenen Raumgitterwänden und neu zu setzenden Gabionen eine zurückhaltende Rhythmik verliehen wird.