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Neubau der A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg

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Auftraggeber:in : Niedersächsiche Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Lüneburg
Auftragnehmer:in : Bosch & Partner GmbH 
Aufgabenstellung : Erstellung von landschaftspflegerischen Begleitplänen, Artenschutzbeiträgen und FFH-Verträglichkeitsprüfungen und dessen Qualitätssicherung 
Bearbeitungszeit : Seit 2008

Von der A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr bearbeitet bosch & partner drei von neun Planfeststellungsabschnitten mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen.

Im Stadtgebiet von Lüneburg gilt es die Beeinträchtigungen der wenigen, naturschutzfachlich bedeutenden Bereiche Ilmenau (FFH-Gebiet) und Lüner Holz (alter bodensaurer Buchenwald, LRT 9110) zu minimieren und die Trasse landschaftsgerecht ins Stadtbild zu intergrieren.

In den Streckenabschnitten werden z. T. große zusammenhängende Waldgebiete, zahlreiche Niederungsbereiche des Gewässersystems Ilmenau sowie landwirtschaftlich geprägte Offenlandbereiche gequert. Innerhalb dieser Bezugsräume mit ähnlichen naturhaushaltlichen Funktionen und Lebensgemeinschaften werden die Eingriffe ermittelt und geeignete Maßnahmenkomplexe zur möglichst gleichartigen Wiederherstellung des betroffenen Naturhaushaltes zugeordnet. Hierbei sind die Anforderungen des Artenschutzes (relevante Arten sind u.a. Fischotter, Kammmolch, Ortolan, Heidelerche) sowie des FFH-Gebietsschutzes in die Maßnahmenplanung zu integrieren. Das Zielkonzept wird daher von drei großen Maßnahmenkomplexen geprägt:

  • Aufwertungs- und Umbaumaßnahmen im Wald sowie Aufforstungen
  • Renaturierungs- und Extensivierungsmaßnahmen sowie Ufergehölzanlagen in den Niederungen
  • Anreicherung des Offenlands mit Gehölzstrukturen und Einbindung der Trasse.

Eine besondere Anforderung ergibt sich aus der Einbindung von Maßnahmen (Querungshilfen, Trittsteinbiotope etc.) aus einem abschnittsübergreifenden Vernetzungskonzept großräumig agierender Tierarten.