Neubau der Gasversorgungsleitung (Wasserstoffnetz) - Dorsten nach Duisburg-Hamborn
Auftraggeber:in : Open Grid Europe GmbH
Auftragnehmer:in : Bosch & Partner GmbH
Aufgabenstellung : Erstellung der umweltfachlichen Unterlagen/Gutachten für das Raumordnungsverfahren und optional für das Planfeststellungsverfahren inkl. Beratung und Verfahrensbegleitung sowie floristische und faunistische Kartierungen
Bearbeitungszeitraum : 2021 bis 2025
Die Open Grid Europe GmbH (OGE) und Thyssengas GmbH planen den Bau einer ca. 37 km langen Gasversorgungsleitung (H2) mit einem Durchmesser von DN 600 und einem Auslegungsdruck von DP 70 bar.
Die geplante Leitung von Dorsten nach Duisburg-Hamborn hat zum Ziel ein Wasserstoffnetz zwischen den Bestandsleitungen der OGE und der Thyssengas zu schaffen. Es handelt sich um ein Neubauvorhaben, inklusiver aller erforderlichen technischen Einrichtungen wie z.B. Gasdruckregel- und Messanlagen. Die Wasserstoffleitung wird die beiden Leitungen Nr. 13 der OGE und Nr. 201 der Thyssengas verbinden, welche als Bestandsleitungen auf Wasserstoff umgestellt werden sollen. Die Open Grid Europe GmbH (OGE) und Thyssengas GmbH planen den Bau einer ca. 37 km langen Gasversorgungsleitung (H2) mit einem Durchmesser von DN 600 und einem Auslegungsdruck von DP 70 bar. Die geplante Leitung von Dorsten nach Duisburg-Hamborn hat zum Ziel ein Wasserstoffnetz zwischen den Bestandsleitungen der OGE und der Thyssengas zu schaffen. Es handelt sich um ein Neubauvorhaben, inklusiver aller erforderlichen technischen Einrichtungen wie z.B. Gasdruckregel- und Messanlagen. Die Wasserstoffleitung wird die beiden Leitungen Nr. 13 der OGE und Nr. 201 der Thyssengas verbinden, welche als Bestandsleitungen auf Wasserstoff umgestellt werden sollen.
Die Maßnahme ist ein wesentlicher Bestandteil des Nukleus / GetH2 Projektes und dient hiermit dem Aufbau des ersten Teils des deutschen Wasserstoffnetzes mit wachsender Wertschöpfungskette. Das Projekt muss aufgrund der wichtigen Bedarfe bis Ende 2026 fertiggestellt sein.
Die Leitung beginnt voraussichtlich mit dem Anschluss im Bereich des vorhandenen Leitungsnetzes im Stadtgebiet Dorsten (Kreis Recklinghausen), verläuft dann wahrscheinlich nach Südwesten über Schermbeck, Hünxe, Rheinberg und Dinslaken (Kreis Wesel) und anschließend über die kreisfreien Städte Oberhausen und Duisburg nach Süden und endet in DU-Hamborn.
Die Bosch & Partner GmbH wurde von der OGE mit der umweltfachlichen Unterstützung, Planerstellung, Beratung und Planung der H2-Leitung „DoHa“ beauftragt. Hierzu gehören die Erstellung der zentralen umweltfachlichen Gutachten für das Raumordnungsverfahren (ROV) und optional für das Planfeststellungsverfahren (PFV) sowie eine umfassende umweltfachliche Beratung und Begleitung der OGE. Aufgrund der Größe und der überregionalen Bedeutung des Vorhabens sowie der hohen Anzahl von öffentlichen und privaten Betroffenen durch die von der Leitung verursachten Flächeninanspruchnahmen, einschließlich der damit verbundenen Auswirkungen, sind die Planungsverfahren mit größter Sensibilität durchzuführen. Die Unterlagen benötigen eine hohe fachliche Qualität und müssen sowohl einer fachlichen als auch einer rechtlichen Überprüfung standhalten.
Neben der Umweltverträglichkeitsstudie sind von der Bosch & Partner GmbH für beide Verfahrensebenen (ROV/PFV) alle naturschutzfachlichen Teilgutachten in Bezug auf FFH-Verträglichkeit, Artenschutz und naturschutzrechtlicher Eingriffsregelung zu erstellen.
Eine besondere Herausforderung besteht unter Berücksichtigung möglicher Start- und Endpunkte zur Anbindung der neuern H2-Leitung eine Auswahl von Varianten bzw. Korridoren zu identifizieren, innerhalb derer eine Leitungstrasse möglichst konfliktarm geführt und ein Korridor dafür raumordnerisch gefunden werden kann. Hierzu sind eine Vielzahl von teilweise konkurrierenden umwelt- und raumrelevanten Kriterien zu erfassen und einer Raumwiderstandsbewertung zuzuführen. Die ermittelten bzw. identifizierten Variantenkorridore sind zu bewerten und anschließend miteinander zu vergleichen. Aus dem Variantenvergleich resultiert im Ergebnis ein Antragskorridor, innerhalb dessen eine konkrete Trassenführung im nachgelagerten Planfeststellungsverfahren umweltfachlich untersucht und entwickelt wird. Für diese sind die erheblichen Beeinträchtigungen von Natur- und Landschaft sowie des europäischen Arten- und Gebietsschutz durch geeignete Maßnahmen – soweit möglich – zu vermeiden und verbleibende zu kompensieren.
Aufgrund der im Wesentlichen temporären Beeinträchtigungen liegt ein besonderes Augenmerk auf einer biotop- und bodenschonenden Bauausführung, die durch eine kontinuierliche Umweltbaubegleitung unterstützt werden wird.