Flächenpotenziale für die Windenergienutzung in Niedersachsen
Auftraggeber: Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz
Auftragnehmer: Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik, bosch&partner
Aufgabenstellung:
- Identifizierung des Flächenpotenzials für die Windenergienutzung in Niedersachsen
- Anpassung des vorhandenen bundesweiten GIS-Modells sowie Festlegung von Ausschluss- und Restriktionskriterien
- Ableitung von Teilflächenzielen auf Landkreisebenen
Bearbeitungszeitraum: 2022-2023
Veröffentlichungen:
Niedersachsen ist gemäß Windenergieflächenbedarfsgesetz (WindBG) aufgefordert 2,2 % der Landesfläche für die Windenergienutzung verbindlich auszuweisen. Zu diesem Zweck wurde eine umfassende landesweite Flächenpotenzialanalyse erstellt, in der die Flächenpotenziale wissenschaftlich nach einer Vielzahl an objektiven Kriterien wie Abständen zur Wohnbebauung, Ausschluss von Naturschutz-, FFH- und Vogelschutzgebieten sowie Berücksichtigung von Belangen der Bundeswehr berechnet wurden. Aus den errechneten Flächenpotenzialen wurden Teilflächenziele für die Regionalplanungsräume abgeleitet. Die Teilflächenziele berücksichtigen eine zwischen Landesregierung und Kommunalen Spitzenverbänden politisch geeinte Kappung auf 4 % der Fläche eines Planungsraums und eine solidarische Umverteilung der gekappten Mengen auf die übrigen Planungsräume. Zudem müssen Städte, die Träger der Regionalplanung sind, ihre Potenziale lediglich zu maximal 50 % ausschöpfen. Die Teilflächenziele für die Regionen wurden in den „Entwurf eines Gesetzes zur Steigerung des Ausbaus von Windenergieanlagen an Land in Niedersachsen, zur finanziellen Beteiligung am Ausbau erneuerbarer Energien und zur Änderung des Niedersächsischen Raumordnungsgesetzes“ integriert. Neben dem Ergebnisbericht werden eine Kurzbeschreibung der Studie, die GIS-Layer der in der Analyse berücksichtigten Flächenkategorien sowie Ergebniskarten auf der Website des Ministeriums zum Download bereitgestellt.